Das Projekt „Frozen Music“, auf Deutsch „eingefrorene Musik“, erweitert die Grenzen des künstlerischen Schaffens, indem es Musik in 3D-gedruckte Skulpturen verwandelt. Diese Zusammenarbeit zwischen dem Gävle Symphony Orchestra, der österreichischen Designerin Julia Körner und dem Kurator Andreas Vierziger bietet eine einzigartige Sinneserfahrung, die die auditiven und visuellen Sinne miteinander verbindet.
Der Entstehungsprozess der Skulpturen besteht darin, dass die Musik mithilfe spezieller Software analysiert und in digitale Daten umgewandelt wird. Diese Daten werden dann verwendet, um 3D-Modelle zu erzeugen, die die Essenz der Melodie, des Rhythmus und der Harmonie des Musikstücks einfangen. So kann der 3D-Druck genutzt werden, um der Musik eine neue Dimension zu verleihen.
Musikrichtungen durch 3D-Druck visuell veranschaulichen
Im Rahmen des Projekts „Frozen Music“ entstanden drei einzigartige 3D-gedruckte Skulpturen, die jeweils von einem anderen Musikstück inspiriert wurden:
- Serenade Nr. 1 in D-Dur, Op. 11, Fünfter Satz, Scherzo. Allegro von Johannes Brahms: Diese Skulptur mit dicken, dynamischen Radialformen fängt die schnellen Tempoänderungen in der Serenade visuell ein. Komplexe Mikrostrukturen auf der Oberfläche symbolisieren die Natur und den Detailreichtum der Melodie.
- Dritter Satz der Suite Boulogne Op. 32 von Bo Linde: Inspiriert von den sanften Klängen der Flöte, weist dieses Stück weiche, fließende Geometrien auf, die die Ruhe und Gelassenheit des Stücks widerspiegeln.
- Djefvulsdansen (Tanz des Teufels) von Symphonic Stomp of Sweden: Die fließende und dynamische Form der Skulptur erinnert an die musikalische Energie, die durch den Rhythmus der Dudelsäcke eingebracht wird.
Künstlerische Zusammenarbeit erweckt „Frozen Music“ zum Leben
Das Projekt „Frozen Music“ ist das Ergebnis einer einzigartigen Zusammenarbeit zwischen Julia Körner, dem Gävle Symphony Orchestra und Andreas Vierziger, deren komplementäre Kompetenzen entscheidend waren, um das Projekt zum Leben zu erwecken.
Julia Körner, eine renommierte österreichische Designerin, die sich auf 3D-Druck spezialisiert hat, bringt ihr einzigartiges Fachwissen in die Zusammenarbeit am Projekt „Frozen Music“ ein. Körner ist international für ihre Innovationen im Designbereich anerkannt und hat an einer Vielzahl von weltbekannten Projekten gearbeitet, von der Zusammenarbeit mit Filmstudios wie Marvel bis hin zu Kooperationen mit Luxusmodehäusern wie Chanel und der Topdesignerin Iris Van Herpen.
Mit ihrer breit gefächerten Erfahrung und ihrer Beherrschung der neuesten Technologien bringt Julia Körner die kreative Vision und das technische Fachwissen mit, die für die Umwandlung von Musikdaten in ausdrucksstarke 3D-Skulpturen unerlässlich sind. Ihre Fähigkeit, Kunst und Technologie zu verschmelzen, erweist sich als entscheidend für den Entstehungsprozess von Skulpturen, die die Essenz jedes Musikstücks einfangen.
Andererseits stellt das 1912 gegründete Gävle Symphony Orchestra eine wichtige Säule der schwedischen Musikszene dar. Angetrieben von einer unbestreitbaren Leidenschaft für Musik und geleitet von einer Verpflichtung zu künstlerischer Exzellenz, besteht das Orchester aus 52 engagierten Musikern, die mit unermüdlicher Neugier ein Repertoire vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik erkunden.
Das Orchester spielte eine wichtige Rolle im Projekt „Frozen Music“, indem es nicht nur die als Inspirationsquelle verwendeten Musikstücke zur Verfügung stellte, sondern auch bei der Analyse und Übersetzung dieser Kompositionen in digitale Daten half. Dank dieser fruchtbaren Zusammenarbeit geht das Orchester einen innovativen Weg, indem es neues künstlerisches Terrain erkundet und den Horizont des musikalischen Ausdrucks erweitert.
Andreas Vierziger, Kurator und Experte für digitale Kunst, spielte ebenfalls eine entscheidende Rolle, indem er die verschiedenen Akteure des Projekts zusammenbrachte und für die künstlerische Kohärenz des Ganzen sorgte.
3D-Druck zur Verschmelzung von Sinnen und Innovation
Das Projekt „Frozen Music“ ist eine innovative Art, die Kunst der Musik neu zu entdecken und zu erforschen, indem sie mit Skulptur und neuen Technologien kombiniert wird. Es ist eine Demonstration der Möglichkeiten der additiven Fertigung, die es den Zuschauern ermöglicht, die Musik zu sehen, ihre Schwingungen zu spüren und ihre Struktur auf innovative Weise zu verstehen.
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*Bildnachweise: JK3D