Für die Gestaltung des Autos in Black Panther 2 wird auf 3D-Scans gesetzt
Anlässlich der Veröffentlichung des Films Black Panther 2 am 8. Juli 2022 wandte sich West Coast Customs (WCC) an die 3D-Scanlösungen von Artec, um einen Lexus LC 500 zu individualisieren. Nachdem man viele Komponenten des Fahrzeugs gescannt und gleichzeitig die Zustimmung von Marvel und den Lexus Studios eingeholt hatte, konnte sich die Werkstatt ein völlig neues Auto vorstellen, den Lexus Black Panther, ein blaues Auto mit schillernden Reflexen. Es war eine lange und mühsame Aufgabe, denn die Teams brauchten 9 Monate, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen.
In der Filmindustrie wird die 3D-Technologie immer häufiger eingesetzt, weil damit ein neuer Grad an Realismus erreicht werden kann. Einige Studios nutzen 3D-Scans und die additive Fertigung, um außergewöhnliche Sets, individuelle Requisiten und animierte Charaktere zu erstellen. Die digitale Fertigung ermöglicht eine beeindruckende Flexibilität und Designfreiheit, wie bei der Produktion des ersten Black-Panther-Films zu sehen war, für den 3D-Drucktechnologien zur Herstellung von Kostümen eingesetzt wurden. Das zweite Werk nutzte diesmal den Artec Eva-Scanner, um das Auto aus dem ersten Film zu reproduzieren: Durch die Digitalisierung der Struktur des Lexus LC 500 gelang es dem WCC-Team, das Auto auf verschiedenen Ebenen zu modifizieren, etwa beim Radstand, dem Kühlergrill und den Spiegeln.
WCC verlässt sich auf den Artec Eva 3D-Scanner
Marvel, der Comic-Gigant und mittlerweile auch in der Filmindustrie bekannt, wandte sich für sein Projekt an WCC, um den Lexus Black Panther zu entwickeln. Die Idee war, ein bestehendes Modell, den LC 500, zu transformieren. Unter gemeinsamer Aufsicht von Marvel und Lexus wurde jeder Schritt des Designprozesses validiert, bevor die Arbeit fortgesetzt wurde, von konzeptionellen Skizzen, Lackmustern, Innenraumvarianten, Black Panther-Themelementen und mehr.
Musa Tjahjono, Chefdesigner bei West Coast Customs, benötigte ein millimetergenaues 3D-Modell des Lexus LC 500. Also wandte er sich an Artec Eva, einen der neuesten tragbaren 3D-Scanner von Artec 3D. Dieser professionelle Farb-3D-Scanner wird weltweit für seine Fähigkeit geschätzt, mittlere und große Objekte mit einer Genauigkeit von bis zu 0,1 mm schnell zu digitalisieren. West Coast Customs hat EVA bereits für Dutzende von hochkarätigen Projekten eingesetzt, bei denen es auf Genauigkeit und realistische, fehlerfreie Ergebnisse ankommt.
Während man mit dem Scanner um das Fahrzeug herumfährt, wird durch Bewegungen von oben nach unten das Auto aus mehreren Winkeln akribisch auf den Quadratzentimeter genau gescannt. Lorenzo Strong, Vice President of Sales bei West Coast Customs, kommentiert: „Evas geringes Gewicht und die einfache Bedienung sind eine große Hilfe und machen das Scannen zu einer lustigen Tätigkeit. Dank seiner Schnelligkeit beim Scannen von Oberflächen müssen Sie nicht lange damit arbeiten, bis Sie auf Ihren Computer schauen und sehen, dass Sie das gesamte Auto gescannt haben.“ Das gescannte Rendering wird dann auf Artec Studio verarbeitet, wo die Scans schnell und einfach ausgerichtet, in einem 3D-Modell gespeichert und in einer Vielzahl von Formaten exportiert werden können. Der Export der gescannten Datei erfolgte auf Geomagic Design X und SOLIDWORKS im Falle des LC 500.
Betrachtet man die Modifikationen, die am Originalfahrzeug vorgenommen wurden, so verfügt der Lexus Black Panther über einen breiteren Radstand (einschließlich der Kotflügel), einen breiteren Kühlergrill, einen Rückspiegel mit Black Panthers Krallen und drei fiktive Vibranium-Motoren (Material aus Wakanda, dem Geburtsort von Black Panther im Marvel-Universum) im Heckfenster. Nachdem West Coast Customs den Lexus Black Panther der Öffentlichkeit vorgestellt hatte, tourte das onyxblaue Auto durch den amerikanischen Kontinent. Er ist jetzt in der Lexus-Zentrale in Plano, Texas, ausgestellt.
Artec LEO und die Ambitionen von West Coast Customs
West Coast Customs setzt seit kurzem Artec Leo ein, einen tragbaren 3D-Scanner, der mit On-Board-Verarbeitung und einem integrierten Touchscreen zur Interaktion mit den Scans in Echtzeit ausgestattet ist.
West Coast Customs denkt mit Leo groß. Aufgrund seiner Portabilität ist es einfach, ihn zu einem Kunden, einem Parkplatz oder einer Autoausstellung zu transportieren, und den 3D-Scan direkt dort vorzunehmen. Dank der Erfassungsrate von 44 Bildern pro Sekunde und dem großen Sichtfeld von Leo ist das Scannen von Objekten unterschiedlicher Größe (ein Lenkrad, ein Armaturenbrett, ein Kotflügel oder sogar ein ganzes Auto) umso einfacher. Darüber hinaus ist Leo dank seiner intuitiven Benutzeroberfläche und einfachen Bedienung für jeden zugänglich, vom Anfänger bis zum erfahrenen Anwender.
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