Der 3D-Druck von Metallen ist einer der am schnellsten wachsenden Sektoren der additiven Fertigung. Einem Bericht von IDTechEx zufolge wird der 3D-Druck von Metallen bis 2032 einen Wert von 18 Mrd. USD haben und mit einer CAGR von 18,8 % wachsen. Darüber hinaus haben wir festgestellt, dass eine Reihe neuer Marktteilnehmer in den Markt eingetreten sind und neue 3D-Drucker und neue Technologien entwickelt haben. So sind in den letzten Jahren mehr als 40 Hersteller von 3D-Druckern für Metall auf den Markt gekommen. Viele dieser Hersteller haben neue Technologien für den Umgang mit diesem Material eingeführt, wie z. B. den Cold Spray 3D-Druck von SPEE3D oder die Inkjet-Technologie von XJet. Heute stellen wir Ihnen die wichtigsten Hersteller von 3D-Metalldruckern vor, kategoriert nach der verwendeten additiven Fertigungstechnologie: Pulverbettfusion, DED, Materialextrusion und Binder Jetting. Wir haben die Liste mit einigen neuen Akteuren in diesem Bereich für 2023 aktualisiert!
3D-Metalldrucker aus der „Powder Bed Fusion“-Familie
3D4MEC
Das italienische Unternehmen 3D4MEC mit Sitz in Bologna hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von 3D-Druckern für Metall spezialisiert, insbesondere für Stahl und Messing (eine Legierung aus Kupfer und Zink). Das Unternehmen hat zwei Produktlinien, die beide auf der Technologie des Pulverbett-Laserschmelzens basieren. Zum einen gibt es das 3D4STEEL 3D-Drucksystem, das auf nicht reaktive Stahlpulver spezialisiert ist und vollständig auf die Produktionsanforderungen des jeweiligen Herstellers zugeschnitten ist. Dazu gibt es das 3D4BRASS-Fertigungssystem für die Herstellung von Prototypen und Vorserien direkt aus Messing, ohne Formen oder Zwischenschritte, wodurch Liefer- und Vorlaufzeiten verkürzt werden. Dank der Lösungen von 3D4MEC ist eine größere Zweckmäßigkeit und Einfachheit der industriellen Produktion gewährleistet, wobei die hohe Qualität der fertigen Teile erhalten bleibt.
3D Systems – der Gigant unter den Herstellern
3D Systems ist ein Gigant in der 3D-Druckindustrie und war das erste Unternehmen, das in den späten 1980er Jahren mit Stereolithographie in den 3D-Druckmarkt einstieg. Seitdem erzielt das in den USA ansässige Unternehmen einen Umsatz von mehr als 600 Millionen US-Dollar pro Jahr und bietet viele verschiedene 3D-Druckermodelle für die additive Fertigung an. Im Jahr 2013 hat 3D Systems das französische 3D-Druckunternehmen Phenix Systems aufgekauft, um in den Markt für Metall-3D-Drucker zu expandieren. Ihre Metall-3D-Drucker verwenden DMP-Technologien (Direct Metal Printing), um Objekte basierend auf CAD-Dateien zu erstellen. Hierbei verwenden sie einen hochpräzisen Laser, mit dem Metallpulver verfestigt wird. Zu ihrem Angebot an 3D-Druckern gehören der ProX DMP 300, der ProX DMP 200, die DMP Factory 350 und 3D-Drucker im Dentalbereich sowie der DMP Dental 100.
Aconity3D – Frei konfigurierbare 3D-Metalldrucker für weites Einsatzspektrum
Seit 2014 vertreibt die Aconity3D modular aufgebaute Anlagen für den pulverbettbasierten 3D-Laserdruck von Metallen. AconityONE, AconityMIDI und AconityMINI sind als Basisanlagentypen über Ergänzungsmodule, vom Dual- bis Quattro-Laser-System über unterschiedliche Laserleistungen und Heizsysteme bis zum sensorgestützten Process Monitoring, frei konfigurierbar und können damit auf spezielle Anwendungsanforderungen und individuelle Budgets maßgeschneidert werden. Im Easy-Handling-Bereich konzentriert sich das Unternehmen aus Aachen aktuell auf die Entwicklung der 3DMetalWIRE, eine drahtbasierte 3D-Laserdruckanlage ohne aufwendiges Pulverhandling, und die Konzeption der AconityMICRO, eine kompakte LBM Produktionsanlage.
AddUp – basierend auf Selektivem Laserschmelzen (SLM)
AddUp wurde 2016 als Joint Venture zwischen Michelin (dem offiziellen Einstieg der Marke in die additive Fertigung, nachdem sie bereits seit einigen Jahren Metall-3D-Drucker zur Herstellung ihrer Produkte verwendeten) und Fives gegründet. Der erste 3D-Metalldrucker, welcher von dem Unternehmen entwickelt wurde, ist der FormUp 350. Bei dieser Lösung handelt es sich um einen 3D-Drucker, welcher es mit Laser-Pulverbettfusion ermöglicht, Metallteile bis zu einer Größe von 350 x 350 x 350 mm herzustellen. Der FormUp 350 kann Teile aus Edelstahl, Nickel, Titan- und Aluminiumlegierungen herstellen und ist auch in einer weiterentwickelten Form mit dem treffenden Namen FormUp 350 EVOLUTION erhältlich. Darüber hinaus bietet AddUp seit der Übernahme von BeAM im Jahr 2018 nun auch zwei DED-Lösungen an, die Modulo 400 und die Magic 800. Beide sind hochleistungsfähig und ermöglichen dank ihrer großen Bauräume ein hohes Druckvolumen und sind mit zwei Düsen unterschiedlicher Größe und Leistung kompatibel.
EOS – Der Spezialist für die DMLS-Technologie
EOS ist ebenfalls ein deutscher Hersteller, der 1989 von Dr. Hans J. Langer und Dr. Hans Steinbichler als Electro Optical Systems gegründet wurde. Seitdem hat er sich als Hersteller von 3D-Metalldrucker als Marktführer etabliert. EOS ist auf dem Kunststoff-3D-Druckmarkt mit einer Reihe von SLS (Selective Laser Sintering) 3D-Druckern sowie weiteren für den 3D-Metalldruck tätig. EOS verwendet im Bereich Metall die Laserschmelz-Technologie (DMLS) für seine 3D-Drucker, wobei derzeit sechs verschiedene Modelle verkauft werden. Dazu gehören beispielsweise die Modelle EOS M 100, EOS M 300-4 und EOS M 400.
Farsoon
Mit Zentralen in China, Nordamerika und Europa bietet Farsoon Technologies eine Reihe von Metalldruck-Lösungen für verschiedenste Anwendungen. Dabei spezialisiert sich das Unternehmen auf das Laserschmelzen. Der chinesische Hersteller, welcher 2009 gegründet wurde, ist laut eigenen Angaben führender Zulieferer, wenn es um den industriellen 3D-Druck in China geht. Doch auch auf internationaler Ebene konnte das Unternehmen Fuß fassen. So wurde beispielsweise der CAMS FS421M 3D-Drucker 2022 auf den europäischen Markt gebracht. Dieser 3D-Metalldrucker kann mit einer Maschinengröße von 2770×3220×2350 mm, Teile mit einer Größe von bis zu 425×425×420 mm herstellen. Dabei wird die Technologie des Laserschmelzens verwendet und der Anwender hat die Möglichkeit, einen dualen Laser zu nutzen. Was die kompatiblen Materialien angelangt, kann der Metalldrucker unter anderem mit Kupfer, Titan und Aluminium fertigen.
GE Additive (Arcam / Concept Laser)
GE Additive ist ein wichtiger Akteur im Bereich der Konstruktion und der additiven Fertigung von Metallen. Mit seinen fortschrittlichen Maschinen-, Software- und Pulverlösungen bietet das Unternehmen seine Dienste für zahlreiche Branchen wie die Luft- und Raumfahrt, die Medizintechnik und die Automobilindustrie an. Mit der Übernahme der Marken Arcam und Concept Laser hat das Unternehmen sein Fachwissen im Bereich des 3D-Metalldrucks erweitert. GE Additive ist somit in der Lage, Lösungen anzubieten, die die Technologien des Pulverbettschmelzens, insbesondere die Elektronenstrahltechnologie von Arcam, nutzen. AP&C, ein Lieferant von Metallpulvern, steht GE Additive ebenfalls zur Seite, um die Herstellung von qualitativ hochwertigen Metallteilen zu wettbewerbsfähigen Preisen zu gewährleisten.
Matsuura – hybride Lasersinteranlagen
Matsuura ist ein Hersteller für 3D-Metalldrucker aus Japan, der seit seiner Gründung im Jahr 1935 weltweit rund 300 Mitarbeiter beschäftigt. Das japanische Unternehmen verkauft hybride 3D-Drucker, die Elemente des CNC-Fräsens und subtraktive Fertigungsprozesse mit 3D-Druckverfahren wie dem Laserschmelzen (DMLS) kombinieren. Matsuura verkauft derzeit zwei Modelle, den LUMEX Avance-25 und den LUMEX Avance-60.
One Klick Metal
One Click Metal ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Tamm bei Stuttgart, das sich auf die Herstellung von 3D-Drucklösungen mit Metall mit der PBF-Technologie spezialisiert hat. Das Hauptziel des Unternehmens ist es, die additive Fertigungstechnologie mit Metall zu vereinfachen und für jedermann zugänglich zu machen. Darüber hinaus demonstriert One Click Metal sein Engagement für Nachhaltigkeit, indem es 100% Strom aus erneuerbaren Quellen verwendet. One Click Metal bietet ein Komplettpaket für den 3D-Metalldruck an, das aus einem Starterpaket namens M PREP, der Software M ONE zum Übertragen von in CAD-Programmen erstellten Entwürfen, dem M PRINT 3D-Drucker und dem M PUREpro, einer 2-in-1-Auspack- und Siebstation, besteht. Der M PRINT 3D-Drucker ist mit einem leistungsstarken 200-W-Faserlaser ausgestattet, der eine hohe Produktivität und Präzision im Druckprozess garantiert. Sein Bauvolumen beträgt 150 mm x 150 mm x 150 mm und die Abmessungen der Maschine 1,1 x 1,9 x 0,79 m bei einem Gewicht von 440 kg.
Prima Additive
Prima Additive gehört der Prima Industrie Group an, einem führenden Unternehmen in der Entwicklung von industriellen Lasersystemen und Fertigungslösungen für Anwendungen der additiven Fertigung. Dabei bietet der Hersteller mit Sitz in Turin, Italien, 3D-Drucker der Lasertechnologien Powder Bed Fusion (PBF) und auch DED an und hat sich in über 40 Jahren Erfahrung in mehreren Branchen, unter anderem der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie und der Medizin- und Dentalindustrie etablieren können. Darüber hinaus sind die 3D-Drucker Prima Additives mit Metalllegierungen, wie Alumium-, Stahl-, und Titanlegierungen kompatibel. Derzeit offeriert der Hersteller mehrere 3D-Drucklösungen für Metall im PBF-Verfahren, darunter die 150 Family, welche den Print Sharp 150, Print Genius 150 und Print Green 150 einschließt und die 300 Family, welche den Print Sharp 300, Print Genius 300 und den Print Brilliance 300 mit verschiedenen Laserkonfigurationen umfasst.
Renishaw – Einsatz im Bereich der Leichtmetallfertigung
Renishaw ist ein britischer Hersteller von 3D-Druckern auf Metallbasis mit Sitz in Gloucestershire. Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung von Industriemaschinen spezialisiert, die in der Lage sind schnell leichte und kundenspezifische Metallmodelle zu entwickeln. Seit der Kompetenzerweiterung auf die Metalladditivherstellung hat Renishaw vier 3D-Metalldrucker entwickelt: RenAM 500M, RenAM 500Q, AM 250 und AM 400. Sie unterscheiden sich in ihrer Baugröße und Druckgeschwindigkeit. Zudem verfügen alle Anlagen die Fähigkeit der Generierung einer dichten Schutzgasatmosphäre bei der der Bauraum mit Argon befüllt wird um somit eine optimale Umgebung für die Laserbearbeitung zu gewährleisten. Es werden zwei dieser Systeme offiziell vertrieben, der RenAM 500Q und der RenAM 500s.
SamyLabs
SamyLabs, ein 2016 gegründeter Hersteller mit Sitz in Bizkaia, Spanien, hat sich auf die additive Fertigung mittels SLM (Selective Laser Melting) spezialisiert und widmet sich der Entwicklung, Produktion und Vermarktung von 3D-Metalldruckern. Es ist das erste spanische Unternehmen, das einen 3D-Metalldrucker mit dieser Technologie entwickelt hat, und hat die volle Kontrolle über alle Aspekte, einschließlich der Software, der Firmware und des Elektrodesigns. Der Alba 300, ein Metall-3D-Drucker, der sowohl in der Industrie als auch im Büro eingesetzt werden kann, ist die einzige Metall-3D-Druckerlösung von SamyLabs und ONA.
Sharebot entwickelt seine metalONE-Lösung
Das italienische Unternehmen Sharebot wurde Ende 2013 gegründet. Einer der Gründer erhielt die Idee, als er einen Artikel über Andrea Radaelli las, einen der ersten Menschen in Italien, der einen 3D-Drucker entwickelt hat. Sie arbeiten in einer Vielzahl von Branchen. Sie stellen eine Reihe von Druckern zur Verfügung, wobei die meisten FDM verwenden. Allerdings haben sie auch einen Metalldrucker: den Sharebot metalONE. Der Sharebot metalONE verwendet das direkte Metall-Laser-Sintern und ist für die Forschung und Produktion von kleinen und mittelgroßen Metallteilen gedacht. Der Druckbereich ist 65 x 65 x 100 mm (2,6 x 2,6 x 3,9 in) und hat eine Schichthöhe von 5 Mikrometer – 200 Mikrometer. Der Drucker ist kompatibel mit 316L Stahl und Kobal-Chrom (CoCrMo). Sharebot erwähnt, dass der Drucker im Dental-, Schmuck- und Industriebereich eingesetzt werden könnte.
Sisma – 3D-Drucker für spezielle Branchen
Sisma ist ein italienischer 3D-Drucker Produzent, der seit den 1960er Jahren in verschiedenen Branchen tätig ist und sich seit einigen Jahren für den Einstieg in die additive Fertigung entschieden hat. Seit ihrem Eintritt in die 3D-Druck-Industrie haben sie bereits zehn 3D-Metalldrucker auf Basis der Laser Metal Fusion Technologie (LMF) auf den Markt gebracht, durch die die sogenannte MYSINT-Serie entstand. Die 3D-Drucker von Sisma wurden entwickelt, um die Anforderungen von vier spezifischen Branchen zu erfüllen: Dental- und Schmuckindustrie sowie die medizinische und industrielle Produktion im Allgemeinen.
SLM Solutions
SLM Solutions ist ein deutscher Hersteller von 3D-Druckern. Die Geschichte des Unternehmens reicht, inklusive seiner Vorgängerfirmen, zurück bis in die 1960er Jahre. SLM Solutions ist einer der Marktführer im Bereich des 3D-Metalldrucks. Das Unternehmen hat derzeit 6 Metall-3D-Drucker auf dem Markt. Den SLM125, SLM280, die SLM280 Produkt-Serie, den SLM500, SLM800 und NXG XII 600. Diese 3D-Drucker basieren alle auf der DMLS-Technologie, die als SLM Selective Laser Melting (SLM) patentiert ist. Die 3D-Drucker von SLM Solutions verfügen über mehrere Laseroptionen, eine bidirektionale Wiederbeschichtung und ein Closed-Loop-Pulverhandling, welches zur Herstellung komplexer Metallteile durch schichtweises Verfestigen des Metallpulvers angewendet wird.
Trumpf – Spezialist im Bereich des 3D-Metalldrucks mit mehreren Technologien
Trumpf ist ein weiteres deutsches Unternehmen, das in vielen verschiedenen Branchen tätig ist, einschließlich dem 3D-Druck. Innerhalb der 3D-Druckindustrie vertreibt die Trumpf Laser GmbH 3D-Drucker zweier verschiedener Technologien. Basierend auf dem ersten Verfahren dem sogenannten „Laser Metal Fusion“, dass dem Laserschmelzen (DMLS) ähnelt – bietet Trumpf drei Drucker an: Den TruPrint 1000, TruPrint 3000 und den TruPrint 5000, welche sich in Baugröße und Leistung (und Preis) unterscheiden. Darüberhinaus bietet das Unternehmen zwei Drucker auf Basis der „Laser Metal Deposition“-Technologie an, welche der Kunststoff-Schmelzschichtung (FDM) ähnelt. Dazu gehört beispielsweise das Modell TruLaser Cell 3000.
Velo3D ist ein amerikanischer Hersteller, dessen Gründer Benny Buller andere Unternehmen bei der Einführung von Metalltechnologien unterstützen wollte indem er die 3D-Software Flow™ entwickelte. Dies sollte erreicht werden durch die Beschleunigung des Design-Prozesses in der additiven Fertigung sowie der Zusammenarbeit mit Ingenieuren bei der Konstruktion und Vorbereitung von Teilen für den Druck. Um ihre Entwicklungen abzuschließen, schufen sie 2018 ihren 3D-Drucker Sapphire™ mit der patentierten Technologie namens Intelligent Fusion™, die zur Powder-Bed-Fusion Familie gehört. Spezialisiert ist dieses System auf die Entwicklung von Teilen mit komplexer Geometrie, da es hierfür wenige andere Anbieter mit passenden Lösungen gibt. Wenn Sie Interesse an einer 3D-Druck-Lösung von VELO3D haben, besuchen Sie die Webseite von ExcelenciaTech, dem europäischen Vertriebspartner des Herstellers.
Xact Metal – vom Universitätsprojekt zum 3D-Hersteller
Das 2017 gegründete Unternehmen Xact hat seinen Sitz in Pennsylvania und operiert vom Innovation Park der Penn State University aus, der einige der führenden Tech-Unternehmen in Pennsylvania beherbergt. Ihr Ziel ist es, den 3D-Metalldruck für mehr Menschen erschwinglich zu machen, wobei ihnen ein langfristiger Vertrag mit der US-Regierung hilft. Derzeit sind drei Metall-3D-Drucker erhältlich: der XM200C, der XM200S und das neueste Modell, der XM300c. Die ersten beiden Drucker nutzen die laserbasierte Pulver-Bett-Fusionstechnologie durch ihre zum Patent angemeldete Xact Core™-Technologie. Der XM300C bietet ein großes Bauvolumen (10 x 13 x 13 Zoll; 254 x 330 x 330 mm) und zwei oder vier hochpräzise unabhängige Multilaser. Dadurch können Komponenten angeblich bis zu viermal schneller gedruckt werden. Er verfügt über zwei Zuführkammern, um die Bauzeit zu verringern und die Produktivität zu erhöhen.
Direct Energy Deposition (DED) – eine weitere Familie von 3D-Drucktechnologien
Addilan
Addilan wurde 2017 von Ona Electroerosión und Maher Holding in Spanien gegründet, nachdem sie über jahrzehntelange Erfahrung in der Herstellung von Werkzeugmaschinen sammelten. Mit dem Ziel, eine alternative Lösung zu entwickeln, die die Produktion wettbewerbsfähiger machen sollte, entwickelte Addilan eine Lösung, die auf der WAAM-Technologie (Wire Arc Additive Manufacturing) basiert, die zur Familie des DED-Verfahrens gehört. Bei diesem Verfahren werden Metalldrahtschichten übereinandergeschichtet, wobei als Materialien Stahl, Titan- oder Aluminiumlegierungen und Superlegierungen verwendet werden. Das Unternehmen hat sich in der Nische der Hochleistungs-3D-Drucker für hochwertige, mittelgroße bis große Metallkomponenten positioniert und sich damit in anspruchsvollen Industriezweigen wie der Luft- und Raumfahrt, dem Energiesektor oder der Schifffahrt etabliert.
DMG Mori
DMG Mori ist ein globaler Komplettanbieter mit über 20 Jahren Erfahrung in der additiven Fertigung von Metallbauteilen. Der Hersteller bietet komplette Prozessketten für additive Verfahren mit DED- und SLM-Technologie (L-PBF) an. Für die SLM-Technologie werden insbesondere die Lösungen Lasertec 12 und Lasertec 30 Dual mit einem Bauvolumen von bis zu 300 x 300 x 350 mm und einem offenen System angeboten. Für die DED-Technologie hingegen ist das Angebot breiter gefächert, mit Lösungen, die auch Hybride umfassen, sind der Lasertec 65 DED und DED hybrid; Lasertec 125, 3000 und 6600 DED hybrid verfügbar.
Evobeam: Breites Spektrum an Metall-Druck-Möglichkeiten
Evobeam ist ein deutsches Unternehmen, das mittlerweile über mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Produktion von Vakuumanlagen für Luftfahrt und Automobilbranche verfügt. Das Unternehmen hat sich auf mehrere additive Fertigungstechniken spezialisiert, darunter Pulverbettschmelzen mit Laser im Vakuumofen, additive Fertigung aus Draht mit Laser im Vakuum oder Elektronenstrahl und Diffusionsschweißen. Das Unternehmen führt für jedes dieser Verfahren ein Drucksystem im Sortiment. Für kleinere, komplexe Strukturen bietet Evobeam seinen SLaVAM Pulverbett Laser an, der mit deutlich verkürzten Prozessketten in der additiven Fertigung punktet. Beim WiLaVam und Sciaky EBAM funktioniert der 3D-Druck mit Draht, beim ersten mit Laser, beim zweiten mit Elektronenstrahl. Diese beiden Systeme eignen sich besonders für die Herstellung von Prototypen und die eventuell anschließende Serienproduktion. Das DAM-System basiert darauf, Schicht für Schichte Metalle mit Keramik zu verbinden oder Metalle, die nicht schweißbar sind.
Formalloy und seine effizienten Metalllösungen
Formalloy hat sich auf die Herstellung von Maschinen spezialisiert, die auf der Technologie der direkten Energieabscheidung (DED) basieren. Seit seiner Gründung im Jahr 2016 hat das Unternehmen diese Technologie stark verfeinert und ist nun in der Lage, beeindruckende Maschinen zu produzieren. Die DED-Systeme der X- und L-Serie von Formalloy verfügen über eine maximale Beschichtungsrate von 7 kg pro Stunde, eine Auflösung von 0,5 mm, einen maximalen Pulverwirkungsgrad von 95 % und bis zu fünf Bewegungsachsen. Das Unternehmen bietet auch In-Prozess-Funktionen für die Überwachung sowie einige zusätzliche OEM-Lösungen im Bereich der additiven Metallfertigung. Dazu gehören ein Metallbeschichtungskopf, Materialzuführungen und Laser. Formalloy bietet auch einen Service zur Herstellung und Reparatur von Kundenteilen an.
Gefertec
Gefertec wurde 2015 in Berlin gegründet und ist heute vor allem für seine 3DMP®-Technologie bekannt. Hierbei wird der WAAM-Prozess (Wire Arc Additive Manufacturing) mit einem CNC-Maschinensystem kombiniert. Zusätzlich enthält die Technologie eine integrative CAM-Software und eine Qualitätssicherung. Mit der are-maschinenreine bietet das deutsche Unternehmen den ARC 605 und ARC 603 an, dabei steht die letzte Ziffer für die Anzahl der Achsen für die Fertigung. Während der ARC 603 Metallteile bis zu 3,0 m³ mit einer maximalen Masse von 3000 kg herstellen kann, produziert der ARC 605 bis zu 0,8 m³ mit einer maximalen Masse von 500 kg große Teile.
InssTek – Ein 3D-Drucker für alle Bereiche
InssTek ist ein südkoreanischer Hersteller von 3D-Metalldruckern und wurde 2001 gegründet. Seitdem haben sie ihre DMT-Technologie (Direct Metal Tooling) entwickelt, die ähnlich wie die von Optomec und Sciaky zur Direct Energy Deposition (DED)-Familie gehört. InssTek hat drei 3D-Drucker herausgebracht: das Einstiegsmodell MX-400, das Mittelklasse-Modell MX-600 und den größten Drucker, den MX-1000 sowie einen DMT 3D-Drucker, den MX-Grande.
Meltio verwendet fasergekoppelte Diodenlaser
Meltio wurde 2019 durch die Zusammenarbeit von zwei Unternehmen aus dem Bereich der additiven Fertigung, Additec und Sicnova, gegründet. Das auf 3D-Metalldruck spezialisierte Startup mit Sitz zwischen den USA und Spanien nutzt die Multi-Metall 3D-Drucktechnologie – einem Prozess, der es ermöglicht, die Vorteile von Pulver- und Drahttechnologien in einer einzigen Maschine zu nutzen. Das Flaggschiff des Unternehmens, der M450, bietet dank des Multi-Metall-3D-Drucks große Flexibilität und Designfreiheit, da sie Teile mit Schweißdraht oder Pulver herstellen kann. Es ist auch möglich, die beiden Materialien zu kombinieren, ohne die Düse wechseln zu müssen. Schließlich, so der Hersteller, sind seine Maschinen mit Abstand die zugänglichsten auf dem 3D-Metalldruckmarkt.
MX3D
MX3D ist ein in den Niederlanden ansässiges Unternehmen, das 3D-Drucklösungen aus Metall entwickelt und dabei die WAAM-Technologie einsetzt, ein robotergestütztes Schweißverfahren, bei dem Teile durch übereinanderliegende Schichten von Metalldrähten hergestellt werden. MX3D hat MetalXL entwickelt, den ersten speziellen WAAM-Workflow (Robotic Wire Arc Additive Manufacturing), der den Übergang von CAD-Programmen zum Druck in einem Schritt bei der Konstruktion und Entwicklung von Teilen ermöglicht. MX3D ermöglicht den 3D-Metalldruck in großem Maßstab, indem es seine patentierte Technologie, einen Standard-Industrieroboter und eine Stromquelle sowohl mit seiner MetalXL-Plattform als auch mit seinem schlüsselfertigen M1-Metal-AM-System zusammenbringt. Der Roboter verfügt über 6 bis 8 Achsen und eine intelligente Prozesssteuerung mit Echtzeitrückmeldung und hochauflösender Datenprotokollierung. Eines der bekanntesten Beispiele für den Einsatz dieses 3D-Metalldruckers war die Herstellung einer 3D-gedruckten Metallbrücke durch MX3D, die im Zentrum von Amsterdam installiert wurde.
Norsk Titanium
Norsk Titanium ist ein Hersteller, der sich auf die Entwicklung von Maschinen mit dem DED-Verfahren spezialisiert hat. Das Unternehmen hat das Verfahren der Rapid Plasma Deposition (RPD) patentiert. Bei diesem Verfahren wird ein Metalldraht mit Plasma als Wärmequelle in einer inerten Umgebung aus Argon-Gas geschmolzen. Das Ziel dieser 3D-Drucklösung ist simpel: weniger Material zu verwenden sowie die Bearbeitung, die Fertigungszeiten und die Lagerbestände zu reduzieren. Zu den von Norsk Titanium angebotenen 3D-Druckern gehört der MERKE IV, eine Industriemaschine, die Teile mit einer Größe von 900 x 600 x 300 mm herstellen kann. Nach Angaben des Herstellers ist dieser Drucker eine Produktionslösung der vierten Generation. Sie wurde für die Herstellung von Teilen entwickelt, die für anspruchsvolle Branchen wie die Luft- und Raumfahrt geeignet sind. Der 3D-Drucker ist mit Titan, Nickellegierungen, Stahl und Edelstahl kompatibel.
Optomec – die 3D-Drucktechnologie LENS
Optomec ist ein in Amerika ansässiger Hersteller von Metall-3D-Druckern mit Sitz in Albuquerque, New Mexico. Seit seiner Gründung hat sich Optomec auf mehr als 60 Länder ausgedehnt und hält aktuell mehr als 35 Patente. Optomec ist bekannt für seine LENS-Technologie, die zur übergeordneten Familie Direct Energy Deposition (DED) gehört. Optomec bietet derzeit über 7 3D-Metalldrucklösungen an – ihr erster 3D-Drucker erschien 1998.
Sciaky – Pionier dieser Industrie
Sciaky gehört zu den ältesten Unternehmen auf unserer Liste, da es bereits 1939 gegründet wurde und Schweißsysteme zur Herstellung von US-Flugzeugen während des Zweiten Weltkriegs lieferte. Kürzlich hat das in Chicago ansässige Unternehmen seine Electron Beam Additiv Manufacturing-Technologie (EBAM) entwickelt, bei der das Metall Schicht für Schicht abgeschieden wird, bis das Teil eine nahezu endgültige Form erreicht und für die Endbearbeitung bereit ist. EBAM ist eine Unterart der Direct Energy Deposition (DED)-Familie. Seit der Einführung der EBAM-Systeme im Jahr 2009 hat Sciaky fünf Metall 3D-Drucker auf den Markt gebracht, darunter die Systeme EBAM 300 und EBAM 150. Diese riesigen Maschinen können komplexe 3D-Strukturen auch aus seltenen Metallen wie Titan und Tantal drucken.
Sotimeco
Der französische Hersteller mit Sitz in der Region Neu-Aquitanien, Sotimeco, spezialisiert sich auf die Entwicklung von Maschinen für die additive Metallfertigung mithilfe des DED-Verfahrens. Dabei bietet das Unternehmen den DED-Drucker GICAM 1500 an. Mit einem Druckvolumen von 1.500 x 500 x 500 mm und einer Baugeschwindigkeit von maximal 40 mm/Sek ist der Drucker von Sotimeco in der Lage, sowohl Material in Pulver- als auch in Drahtform zu verarbeiten. Sie verfügt über eine 1 kW PRC-C 1000 Faserlaserquelle und eine Kabine der Größe 6 x 2,5 m mit integrierter Entstaubungs- und Filteranlage.
WAAM3D
WAAM (Wire Arc Additive Manufacturing 3D) ist eine bahnbrechende 3D-Drucktechnologie für Metall, die von der Cranfield University im Vereinigten Königreich entwickelt wurde. Dabei handelt es sich um eine Form der additiven Fertigung, bei der mit Hilfe von Lichtbögen Metalldraht geschmolzen und Schicht für Schicht aufgetragen wird, was die Herstellung von großformatigen Metallteilen mit verbesserter Struktur ermöglicht. Durch den Einsatz von Roboterarmen und einem Drahtvorrat, wie bei WAAM3Ds roboWAAM – der additiven Drahtbogenfertigungsmaschine des Unternehmens, können komplexe Geometrien und Strukturen mit hoher Präzision hergestellt werden.
Materialextrusion – Eine weitere Familie des 3D-Metalldrucks
Markforged
Das 2013 von Greg Mark gegründete Unternehmen Markforged, das sich ursprünglich auf die Technologie der Materialextrusion, insbesondere mit Filamenten auf Kohlefaserbasis, spezialisiert hatte, stieg mit der Übernahme von Digital Metal im Jahr 2022 in die Pulverbindung ein. Markforged wurde somit Eigentümer der exklusiven Pulverbindungstechnologie von Digital Metal und integrierte sie in dessen Online-Design- und Druckplattform Digital Forge. Die Technologie von Digital Metal ist für ihre hohe Produktivität sowie für ihre hervorragende Auflösung und Oberflächenqualität bekannt. Markforged will langfristig hochpräzise Metallendteile in großen Stückzahlen herstellen. Seit 2021 konkurriert der Konzern mit Desktop Metal und möchte damit zum größten Akteur im Bereich der Pulverbindung werden. Dank seiner neuen Positionierung plant Markforged den Eintritt in neue Branchen, darunter Medizin, Automobil und Luxusgüter.
Triditive erleichtert die Einführung der additiven Fertigung
Triditive ist ein spanisches Unternehmen, das 2013 von Mariel Diaz gegründet wurde und sich zunächst auf die Schulung in der FDM-Technologie und die Entwicklung von 3D-Drucker-Kits konzentrierte. Heute ist das Startup vor allem für seine Lösung zur additiven Fertigung von Metall namens AMCELL bekannt. Das Hauptziel des Unternehmens ist es, die Einführung des 3D-Drucks in der heutigen Industrie zu erleichtern. Konkret verfügt die Maschine von Triditive über automatisierte Module, die auf der AMD-Technologie (Automated Multimaterial Deposition) basieren und in der Lage sind, Metallteile durch Metall-Extrusion herzustellen. Danach wird ein Sinterprozess durchgeführt, um ein Metallteil mit einer besseren Oberflächenqualität zu erhalten. Zweifelsohne hat die Lösung von Triditive das Potenzial der additiven Fertigung aufgezeigt, insbesondere die Herstellung von Metallteilen mit optimaleren und flexibleren Prozessen.
ValCUN
ValCUN ist ein junges belgisches Unternehmen, das eine 3D-Drucklösung für Metall entwickelt hat, basierend auf der Technologie der Schmelzebehandlung. Ihre Minerva-Lösung produziert Teile durch Schmelzen eines Metallfilaments, wie es auch beim FDM/FFF-3D-Druckverfahren der Fall ist. Der 3D-Drucker ist speziell für die additive Fertigung von Aluminiumteilen konzipiert, verfügt aber über offene Parameter und ein offenes Materialsystem. Die Datenerfassung und die Düsenstruktur sind ebenfalls offen, so dass der Benutzer die Möglichkeit hat, die Parameter für seine eigenen Bedürfnisse zu modifizieren.
Binder Jetting – Eine weitere Familie des 3D-Metalldrucks
Desktop Metal – Produktion aus Metall
Desktop Metal ist ein amerikanisches Unternehmen, das sich seit seiner Gründung 2015 unter diesem Namen darauf konzentriert, die Kosten für den 3D-Druck komplexer Metallobjekte zu senken und die Produktion dieser Metallteile zu beschleunigen. Das große Ziel von Desktop Metal ist es, die additive Fertigung auf das nächste Level zu heben und die Massenproduktion nachhaltig zu verändern. Diese Vision definiert das Unternehmen unter dem Stichpunkt „AM 2.0“. Obwohl Desktop Metal in seinen Anfängen mehr auf Extrusion mit Metall setzte, fokussiert sich das Unternehmen heute stärker auf Binder Jetting. Desktop Metal führt derzeit vier Serien an Systemen mit Druckern im Sortiment, die hauptsächlich mit der Binder Jetting-Technologie funktionieren. In der Serie Production System™ finden Sie die High-Speed Metalldrucker P1 und P50. Die X-Series verbindet Binder Jetting mit Metall und Keramik und umfasst die Modelle InnoventX, X25Pro und X160Pro. Die X-Series stammt ursprünglich von ExOne, wird aber seit der Übernahme im Jahr 2021 bei Desktop Metal weitergeführt. Während die Serie Shop System™ auf die Serienproduktion von kundengerechten Metallteilen ausgerichtet ist, ist das Studio System™2 vor allem für die bürofreundliche Herstellung von Metallteilen interessant. Das Studio System™2 basiert auf Extrusion und ist aufgrund seines einfachen 2-Schritte-Prozesses äußerst nutzerfreundlich für die Kleinproduktion und Prototypen-Anfertigung.
HP Metal Jet – Der gigantische Drucker auch als Metall-Version
Vor fast einem Jahr kündigte der amerikanische Riese HP die Einführung seiner ersten Metalllösung an: Den HP Metal Jet. Seit der Ankunft in der Branche vor fast 4 Jahren hat sich HP zu einem der führenden Hersteller von industriellen 3D-Druckern entwickelt, so dass es Metall als Druckmaterial nicht zurücklassen konnte. Die neue Metallmaschine der Marke wird eine von MIM (Metal Injection Molding) inspirierte Technologie haben, die auf der Projektion eines Bindemittels und eines Pulvermetalls basiert und Schicht für Schicht verfestigt wird. Das Bindemittel wird direkt im 3D-Drucker entfernt, während der Sinterschritt in einem geeigneten Ofen durchgeführt werden muss. Spezialisiert auf die Serienproduktion und nach Angaben des Herstellers 50 mal schneller als Maschinen in der Industrie bisher.
Sinterjet
Das türkische Unternehmen Sinterjet mit Hauptsitz in Istanbul widmet sich der Entwicklung und Herstellung fortschrittlicher Lösungen für die additive Fertigung von Metallteilen. Das auf der Formnext 2022 vorgestellte Flaggschiff, der Sinterjet M60, basiert auf der Binder-Jetting-Technologie zur Herstellung präziser Metallteile. Was das Unternehmen und diese Maschine im Besonderen auszeichnet, ist ihre auffallend kompakte Größe. Im Vergleich zu anderen 3D-Druckern auf dem Markt ist der M60 eine Desktop-Lösung, mit der komplexe Teile mit einer maximalen Größe von 160 x 60 x 60 mm und mit minimalem Aufwand für den Benutzer hergestellt werden können. Damit erfüllt Sinterjet eine seiner Missionen: kompaktere Lösungen mit einem vereinfachten Arbeitsablauf und integrierter Verarbeitungsleistung anzubieten.
Weitere Hersteller im Bereich Metall-3D-Druck
ADMATEC – 3D-Druck mit Harzen
ADMATEC ist eine niederländisches 3D-Druck Unternehmen, das im November 2013 nach einem erfolgreichen Forschungsprojekt im Jahr 2012 gegründet wurde. ADMATEC hat seit seiner Gründung einen Metall 3D-Drucker namens Admetalflex 130 entwickelt. Dieser 3D-Drucker nutzt eine Technologie, die auf DLP (Direct Light Processing) mit Harzen basiert. Der Admetalflex 130 mischt ein UV-empfindliches Harz und ein Keramikpulver und verwendet einen Laser, um diese Materialien miteinander zu verschmelzen. Das Unternehmen hat außerdem den Admaflex 300 vorgestellt, einen Multimaterial-3D-Drucker, der sowohl mit Hochleistungskeramik als auch mit Metallen drucken kann.
Exaddon, 3D-Metalldruck in kleinstem Ausmaß
Exaddon ist eine Tochtergesellschaft von Cytosurge, einem Schweizer Nanotechnologieunternehmen, das sich ebenfalls mit dem 3D-Nanodruck beschäftigt. Seit seiner Gründung durch Dr. Pascal Behr hat das Unternehmen den CERES 3D-Drucker entwickelt, der ein komplett neues Verfahren verwendet. Dieser Nanodrucker kann Metall mit einer Auflösung von ≤ 1 μmin und mit unglaublichen Details drucken. Der CERES hat ein Druckvolumen (Kammervolumen) von 100 x 70 x 60mm und wurde für Forschungszwecke konzipiert. Der CERES kann zudem bei Raumtemperatur drucken und bedarf keiner gesonderten Nachbearbeitung.
Inetyx und sein innovatives Mikroschweißverfahren
Inetyx ist ein französischer Hersteller, der einen Metalldrucker durch Mikroschweißen nach dem AMW-Verfahren (Additive Micro Welding) entwickelt hat. Anstelle von Pulver werden bei dieser Maschine Metallstreifen mit rechteckigem Querschnitt aufgetragen, die mit dem Laser mikroverschweißt werden. Mit dieser Technologie ist es also möglich, verschiedene Metalle in einer einzigen Schicht zu kombinieren. Der Drucker AMW 300X hat ein Druckvolumen von 300 x 300 x 300 mm.
Pollen AM – Qualität geeignet für die Industrie
Pollen AM ist ein französisches 3D-Druck Unternehmen, welches im Jahr 2013 von Cédric Michel und Victor Roux gegründet wurde. Das Startup produziert derzeit zwei Drucker, einen Polymer 3D-Drucker und einen 3D-Metalldrucker. Letzterer verwendet hierbei eine Technologie namens MIM (Metal Injection Moulding), die auf Metallpellets anstelle von Pulver oder Filament zurückgreift. Nach mehrmonatiger Arbeit im Jahr 2017 haben sie ihren 3D-Metalldrucker, den Pam Series M, auf den Markt gebracht, der angeblich billiger ist als jedes andere Fertigungssystem im Bereich Metall.
SPEE3D mit seiner schnellen und günstigen Technologie
SPEE3D wurde von Byron Kennedy und Steven Camilleri gegründet mit dem Ziel die Herstellung von Metallteilen zu erleichtern. Deshalb ist es kaum überraschend, dass ihre SPEE3D-Drucker einen weltweit günstigen Herstellungsprozess für die Metalladditive ermöglichen. Das liegt daran, dass Kraft der kinetischen Energie für den Prozess genutzt wird und nicht teure Hochleistungslaser oder Gase. Das Unternehmen bietet vier Produkte, ACTIVAT3D Kupfer, LightSPEE3D, WarpSPEE3D und SPEE3Dcell, wobei die drei letzteren jeweils Metalldrucker sind. Die 3D-Drucker LightSPEE3D und WarpSPEE3D können Metallteile mit einem Durchmesser von 350 mm x 300 mmm bzw. 1000 mm x 700 mm drucken und sind die weltweit ersten 3D-Metalldrucker mit patentierter SPEE3D-Technologie. Der Hersteller betont vor allem die hervorragende Schnelligkeit und den geringen Preis. Der SPEE3Dcell ist in einem Wärmebehandlungsofen und einer CNC-3-Achsen-Fräsmaschine integriert und eignet sich perfekt für Prototyping. Das letzte Produkt, das SPEE3D anbietet, ist das ACTIVAT3D Kupfer. Es handelt sich hierbei um ein antimikrobielles Kupfer, das mit Hilfe der SPEE3D-Technologie schnell eingesetzt werden kann. Vor allem in der aktuellen Covid-19-Pandemie können antimikrobiellen Kupferoberflächen überaus nützlich angewendet werden.
Tritone und seine MoldJet Technology
Tritone ist ein Hersteller von 3D-Drucklösungen für Metall und Keramik mit Sitz in Israel. Gegründet im Jahre 2017, beschäftigt sich das Unternehmen mit der Fertigung von Metall- und Keramikteilen für die Automobil-, Medizin- und Elektronikindustrie, als auch die Luft- und Raumfahrt. Tritone bietet dabei zwei Lösungen an; den Dominant und den Dim. Beide Drucker verfahren dabei mit der sogenannten MoldJet Technologie, welche es möglich macht, Metall- und Keramikteile in industriellem Umfang in besonders hoher Geschwindigkeit zu produzieren und gleichzeitig für komplexe Strukturen mit hoher Dichte geeignet ist. Zusätzlich ermöglicht die Systemmanagement-Software Tritones eine Echtzeit-Kontrolle des gesamten Produktionszyklus sowohl vor Ort als auch aus der Ferne und soll, laut des Herstellers, die Produktion von Metallteilen einfacher und zugänglicher machen.
XJet – 3D-Metalldruck mit der NanoParticle Jetting-Technologie
XJet ist ein israelischer Hersteller von 3D-Metalldruckern und Keramikmaterialien. Das Unternehmen wurde vom 3D-Veteranen Hanan Gothait gegründet, der zu den Mitgründern von Objet gehört. Das Unternehmen ist in erster Linie für seine bahnbrechende NanoParticle Jetting ™ -Technologie bekannt, die die additive Fertigung in den Bereichen Metall und Keramik neu definiert hat. Derzeit hat XJet zwei 3D-Drucker im Angebot, den X Carmel 700 und den X Carmel 1400. Der X 700 ist ein kostengünstiges additives Fertigungssystem, während der X 1400 ein hochspezifisches Modell mit hoher Produktivität ist. Um die dahintersteckende Technologie besser zu verstehen, empfehlen wir folgendes Video:
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DMG Mori ist Deckel Maho Gildemeister Mori Seiki:
Am 1. Oktober 1870 – zur Zeit der „Gründerjahre“ in Deutschland – eröffnete der Schlossermeister Friedrich Gildemeister die „Werkzeugmaschinenfabrik Gildemeister & Comp.“
Der aus Jungingen stammende Feinmechaniker Friedrich Wilhelm Deckel (1871–1948)[1][2] arbeitete ab 1889 als Labormechaniker bei der Firma Zeiss in Jena unter persönlicher Anleitung durch Ernst Abbe, einem der Mitbegründer der Firma Zeiss. Ende 1898 machte Deckel sich mit einer Mechanikerwerkstatt selbstständig und gründete 1903 gemeinsam mit dem Erfinder Christian Bruns in München die Firma Bruns & Deckel.
MAHO: Gegründet 1920 von befreundeten 5 Feinmechnikern. Ab 1950 begann die Entwicklung von Werkzeug-, Fräs- und Bohrmaschinen.
1993 verschmolz die Deckel AG mit der Maho AG zur Deckel Maho AG
1994 übernahm Gildemeister die in Schwierigkeiten geratene Deckel Maho AG, führte deren Fräsmaschinenkonzept weiter und firmierte danach unter dem Namen DMG (Deckel Maho Gildemeister).
Ab 2009 führte eine Kooperation und Kreuzbeteiligung mit dem japanischen Werkzeugmaschinenhersteller Mori Seiki zur Umbenennung in DMG Mori AG. 2015 erwarb Mori Seiki die beherrschende Mehrheit an der DMG Mori AG.
nur mal so am Rande