10 neue Produkte, die Sie von der Formnext 2018 nicht verpassen sollten.
Die Formnext Ausstellung endete am vergangenen Freitag in Frankfurt. An vier Tagen präsentierten insgesamt 650 Aussteller ihre Lösung rund um die additive Fertigung und Tausende Interessierte besuchten die beiden Hallen auf der Suche nach den neusten Innovationen auf dem Markt.
In diesem Jahr hat sich die Formnext mit vielen neuen Produkten wirklich als Großveranstaltung etabliert, sei es in Bezug auf Maschinen, Materialien, Software oder Zubehör, alles mit dem Ziel, die Entwicklung von 3D-Technologien zu beschleunigen. 3Dnatives hat sie vor Ort entdecken können und traf die derzeit innovativsten Spieler der Branche und stellt Ihnen hier die zehn neusten Produkte vor, die man von der Formnext 2018 nicht verpassen sollte.
1. Die neue, ultraschnelle Technologie von EOS
Der deutsche Hersteller EOS, welcher insbesondere für seine Metalllösungen bekannt ist, präsentierte offiziell seine 3D-Polymerdrucktechnologie LasrProFusion. Dieses Verfahren, das als Alternative zum Spritzgießen angeboten wird verwendet bis zu einer Millionen Laserdioden auf einmal und erreicht dabei eine Geschwindigkeit, die auf dem Markt bisher noch nie erreicht wurde. Ziel von EOS ist es, eine wesentlich höhere Produktivität zu bieten und der Massenproduktion einen Schritt näher zu kommen. Noch sind wenige Informationen verfügbar und die Maschine selbst war auf der Messe nicht sichtbar. Die ersten Einheiten sind für 2021 angekündigt!
2. Stratasys kommt mit 3D-Metalldruck in Berührung
Der amerikanische Riese kündigte im vergangenen Mai seinen strategischen Einstieg in den Markt der Metallzusatzherstellung an: Er nutzte die Frankfurter Veranstaltung um mehr über seine, seit mehreren Jahren selbst entwickelte Layered Poweder Metallurgy (LPM)-Technologie zu berichten. Bei diesem Verfahren wird eine Schicht aus Metallpulver in Kombination mit einem thermischen Tintenstrahl, der als Bindemittel dient, abgeschieden. Als eine der ersten verfügbaren Materialien wird Aluminium genannt.
3. HP 3D-Metalldrucker
Die im vergangenen September vorgestellte HP Metal Jet-Technologie zeigte die Ambition des Herstellers für Metall, ein wichtiges Material für die Akteure. Auf der Formnext konnten die Besucher die Maschinen und die Metallteile erstmals an dem Herstellerstand bewundern; ein imposanter Drucker mit sehr raffiniertem Design, der ab 2020 zunächst nur wenigen privilegierten Nutzern zur Verfügung stehen soll.
4. Kodak steigt in den 3D-Druckmarkt ein
Besonders bekannt in der Welt der Fotografie, startet nun auch der amerikanische Kodak den 3D-Druck mit seiner ersten FDM-Maschine, dem Kodak Portrait. Der Hersteller hatte in diesem Jahr auf der CES in Las Vegas einen ersten Prototypen vorgestellt und kam mit seinem fertigen Produkt auf die Formnext. Ausgestattet mit einem Doppelextrusionssystem, transparenten Wänden und einem Druckervolumen von 200 x 200 x 235 mm ist die Maschine mit einer Vielzahl von Kunststofffilamenten kompatibel, darunter PLA, ABS, Nylon, PETG und PVA. Das Unternehmen hat sich bei der Entwicklung vor allem auf die Zuverlässigkeit und die Druckqualität konzentriert.
5. BigRep erweitert sein Angebot an Maschinen
Als bekannter Hersteller von großformatigen 3D-Druckern hat BigRep zwei neue Maschinen in seinem Sortiment aufgenommen: BigRep Pro und BigRep Edge, welche die Metering Extruder Technologie integrieren, ein genaueres und schnelleres Extrusionssystem für große Objekte. Beide auf der Messe präsentierten Modele werden bald zum Verkauf stehen. Der Pro bietet ein Druckvolumen von 1005 x 1005 x 1005 mm, während der Edge Objekte mit einer Größe von 1500 x 800 x 600 mm drucken kann. Er sollte ab dem zweiten ab dem zweiten Quartal 2019 zum Verkauf stehen.
6. PAM Serie M aus dem französischen Pollen AM
Unter den 650 Ausstellern befanden sich einige französische Unternehmen der additiven Fertigung, darunter Pollen AM, welches seine Metalllösung zum ersten Mal präsentierte, die PAM Series M. Inspiriert von der Technik des Metallspritzgießen (MIM) bietet der französische Hersteller eine Maschine an, die preiswerter ist als die meisten Marktteilnehmer und Objekte nun aus Edelstahl und Titan herstellen kann.
7. Der FUNMAT PRO 410 von Intamsys
Der chinesische Hersteller Intamsys erweitert sein Angebot an 3D-Druckern, die mit Hochleistungswerkstoffen wie PEEK oder ULTEM kompatibel sind. Mit einem Druckvolumen von 305 x 305 x 406 mm und einem Doppelextruder mit bis zu 450°C wurde der FUNMAT PRO 410 auf der Messe vorgestellt. Der Hersteller hat das Design seiner Maschinen neu gestaltet, um eine bessere Haftung der Schichten und eine höhere Oberflächenqualität zu erreichen.
8. Geschwindigkeitsrekord von Nexa3D
Es scheint, dass Nexa3D mit seinen neuen SLA-Maschinen einen Druckgeschwindigkeitsrekord gebrochen hat. Ein bewährtes Versprechen, es scheint sechs mal schneller als die heutigen wettbewerbsfähigen Lösungen auf dem Markt zu sein und gleichzeitig 2,5 mal mehr Volumen anzubieten. Die beiden 3D-Drucker NXE200 und NXE400 werden voraussichtlich Anfang 2019 für 19.950 US-Dollar bzw. 49.950 US-Dollar erhältlich sein. Ein Hersteller, der den ehemaligen CEO von 3D Systems, Avi Recheintal davon überzeugte, ihr CEO zu werden.
9. Colossus, eine additive Fertigungsanlage in einem Container
Das belgische Startup Colossus präsentierte erstmals seinen 3D-drucker in einem Container, der auf der Verwendung von Kunststoffgranulaten basiert. Was die Spezifikationen betrifft, so waren wir beeindruckt von der Druckgeschwindigkeit (15kg pro Stunde, aber auch von dem Druckvolumen von 3 x 1,5 Metern. Der Behälter ist so konzipiert, dass die Maschine leicht zu transportieren ist. Der Container verfügt über ein beheiztes, geschlossenes Gehäuse und einem Materiallagersystem.
10. EnvisionTEC präsentierte der KI sein verstärktes Perfactory P4K.
Der Hersteller nutzte die Messe, um eine neue Reihe von 3D-DLP-Druckern, den P4K, vorzustellen, die einen 4K-Projektor und künstliche Intelligenz verwenden. Mittlerweile sind drei Modelle mit unterschiedlichem Druckvolumen erhältlich – der Größte bietet 23 x 14,15 x 22 cm. Sie verwenden ein KI-Programm, um die Pixel zu modulieren, um eine hohe Genauigkeit und eine sehr glatte Oberflächenstruktur zu erreichen.
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