CELLINK und CTI BIOTECH mit Vereinbarung über 3D-Druck von Krebszellen
Wie beiden Unternehmen vor wenigen Tagen mitteilten, unterzeichneten das schwedische Biodruck Unternehmen CELLINK und das im französischen Lyon ansässige Medizintechnik Unternehmen CTI BIOTECH eine gemeinsame Vereinbarung. Diese Vereinbarung macht deutlich, dass der 3D-Druck somit auch in der Erforschung von Krebszellen ankommen wird, wenngleich noch nicht abzusehen ist, welche Rolle die Technologie bei der Behandlung dieser Krankheit spielen wird.
Das schwedische Unternehmen CELLINK wird der Vereinbarung zufolge, CTI BIOTECH bei der Herstellung von patientenspezifischen Krebstumor-Replikaten unterstützen. Hierbei kommt das 3D-Drucksystem BIO X und Biotinte von CELLINK zum Einsatz. Angaben der beiden Unternehmen zufolge, wird dem Patienten ein kleines Stück des Krebstumors entnommen, wobei weitere Krebszellen gezüchtet und anschließend mithilfe des Biodrucks gedruckt werden. Dies soll dazu beitragen, dass Forscher auf diesem Wege diese Krebsart besser verstehen und die beste Behandlungsmethode für diese spezifische Krebsart entwickeln können.
Professor Colin McGuckin, der Gründer von CTI BIOTECH äußerte sich in diesem Zusammenhang wie folgt „Wir können derzeit Krebs nicht sonderlich gut bekämpfen, da uns das Verständnis fehlt, wie der Krebs in 3D-Tumoren wächst„. Erik Gatenholm, der Mitgründer und CEO von CELLINK sagte hierzu: „Wir freuen uns immer, wenn unsere Technologien dazu verwendet werden, die Forschung zu beschleunigen und neue Fortschritte zu ermöglichen! Das Onkologie-Forschungsgebiet ist für uns eines der wichtigsten Forschungsgebiete und wir sehen einen großen Vorteil darin, unsere Bioprinting-Plattform zu nutzen, um bessere und realistischere Krebsgewebemodelle zu entwickeln, damit wir bessere Behandlungen entwickeln können „.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie in der offiziellen Pressemitteilung von CELLINK sowie über das Unternehmen in folgendem Video:
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Weitere Beispiele, welche Rolle der 3D-Druck in der Medizin spielen kann, erfahren Sie beispielsweise in dem Artikel über das aus Silikon 3D-gedruckte Herz, über medizinische Anwendungen und 3D-gedruckte Hornhaut.
Die Informationen und die Bilder stammen zudem aus folgenden Quellen: SWR