Audi verwendet mehr Kunststoff-3D-Druck in Produktion
Audi baut den Einsatz von Kunststoff- 3D-Druck in der Produktion weiter aus. Mit dem 3D-Drucker können Hilfswerkzeuge individuell konstruiert und lokal gedruckt werden und unterstützen somit die Mitarbeiter in den Produktionslinien. Für die Umsetzung gibt es künftig sogar eine eigene Abteilung am Standort in Neckarsulm, Baden-Württemberg.
Schon zuvor hörten wir wie Audi den 3D-Druck beispielsweise für die Beschleunigung des Autodesigns oder zur Herstellung von Ersatzteilen aus Metall. Das Expertenteam des Anlauf- / Analysezentrums in der R8-Manufaktur in den Böllinger Höfen in Neckarsulm hat den Kunststoff-3D-Druck bereits fest etabliert. So werden in enger Zusammenarbeit mit den Arbeitern an der Linie, Ideen für neue oder verbesserte Hilfswerkzeuge entwickelt. Projektleiter Waldemar Hirsch und sein Team modellieren die Hilfswerkzeuge direkt vor Ort und fertigen sie mit 3D-Druckern. Der Vorteil davon ist, dass es bei vielen verschiedenen Anwendungen zu einem erhebliches Einsparpotential durch gedruckte Hilfswerkzeuge kommt.
Helmut Stettner der Werkleiter in Neckarsulm sagt: „Mit der Gründung einer eigenen Fachabteilung für den 3D-Druck professionalisieren wir das bereits erfolgreich laufende Projekt. In Zukunft können noch mehr Mitarbeiter vom erfahrenen Expertenteam und den individuellen Hilfswerkzeugen profitieren“. So wird der Kulturwandel bei Audi aktiv vorangetrieben, indem die Mitarbeiter an der Linie direkt am Entstehungsprozess der 3D gedruckten Hilfsmittel mit eingebunden werden. Für Waldemar Hirsch ist es oberste Priorität, die Mitarbeiter und deren Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen: „Wenn wir einen Prototyp konstruieren, ist uns besonders wichtig, den Wunsch der Kollegen genau umzusetzen“, erläutert Hirsch. „Unser Ziel ist es, den Audianern das Hilfswerkzeug so schnell wie möglich aus dem 3D-Drucker übergeben zu können und sie dadurch bei ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen.“
Das Verfahren ist ein weiterer Schritt in der digitalen Verwandlung des Unternehmens und stellt für Audi einen wichtigen Baustein bei der Transformation der Produktion zur zukunftsorientierten Smart Factory dar. Der Einsatz der Zukunftstechnologie additive Fertigung bringt viele Vorteile mit sich, die wir schon oft gehört haben, wie die Steigerung der Flexibilität, Effizienz und Individualisierung der Produkte. „Mit der Entscheidung für die neue Abteilung unterstützen wir den Aufbau eines standortübergreifenden Netzwerks. Damit profitiert schlussendlich der gesamte Volkswagen Konzern von der Neckarsulmer Expertise“, sagt Stettner.
Mehr Informationen können Sie auch der aktuellen Pressemitteilung entnehmen. Bildnachweis Beitragsbild: Audi.
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