Ingenieurstudenten der TU Darmstadt bauen 3D gedrucktes Rennauto
Ein Team aus Ingenieurstudenten der TU Darmstadt hat ein elektrisches Rennauto mit mehreren 3D gedruckten Komponenten für die Formula Student 2017 entwickelt. Die Uni ist in diesem Wettkampf ziemlich erfolgreich und hat das Rennen letztes Jahr unter den TOP 10 abgeschlossen, jetzt wollen die jungen Ingenieure eine umso bessere Platzierung herausholen.
Das soll Ihnen mit dem 3D-Druck gelingen, fünf Komponenten des kleinen Flitzers kommen aus dem Drucker, insbesondere die Lenkwelle aus einer speziellen Aluminiumlegierung konnte durch die additive Fertigung optimiert werden, mit nur der Hälfte des ursprünglichen Gewichts.
“Wir haben das Bauteil komplett neu designt und durch zahlreiche Simulationen optimiert, um die maximale Gewichtseinsparung zu bekommen – die Kombination aus Material- und Kontruktionsexpertise zusammen mit dem notwendigen Know-How für 3D-Druck war ein zentraler Aspekt für dieses Ziel,“ erklärt Tobias Caspari von Heraeus Additive Manufacturing.
Die Welle wiegt nur 300g, ist aus einer besonderen Aluminiumlegierung additiv gefertigt und soll dem Team einen Zeit- und Gewichtsvorteil verschaffen. Daneben ist die Motorantriebswelle ebenso 3D gedruckt und konnte so wie alle anderen Bauteile auf die Hälfte der Masse reduziert werden.
Das neue Auto aus der über 10-jähringen Ahnenreihe besitzt zwei Elektromotoren mit jeweils 55 kW Leistung (entspricht ca. 75 PS). Diese bringen den Flitzer auf über 130 km/h Topspeed bei einem Gesamtgewicht von 200kg.
Die Verantwortlichen bei Heraeus sind zuversichtlich, dass das DART (Darmstadt Racing Team) einen Erfolg mit den neuen Komponenten haben wird, auch wenn es nicht für eine verbesserte Platzierung reicht. Das Event selbst ist nämlich auch eine Möglichkeit zu zeigen, welche Technik bereits möglich ist und wie der Fortschritt in der Fertigung vorangetrieben wird.
Als einer der wichtigsten internationalen Wettkämpfe für das Ingenieurwesen repäsentieren sich bei der Formula Student 2017 mehr als 600 Universitäten aus 20 verschiedenen Ländern. Alle starten mit einem eigens gebauten elektrischen Vehikel und demonstrieren die Fachkenntnis ihres jeweiligen Bildungsinstituts.
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