Be More 3D entwirft erstes 3D-Druckhaus in Afrika
Der 3D-Druck im Bausektor boomt, das ist kein Geheimnis mehr. Die Studie von SmarTech Publishing schätzt diesen Markt bis 2027 auf 40 Milliarden Dollar. Immer mehr Unternehmen schließen sich dieser neuen Welle der Fertigung an, die nicht nur Material und Kosten, sondern auch Zeit spart. Viele Bauprojekte mit additiver Fertigung sollen vor allem die Entwicklungsgebiete unterstützen. So hat auch der Hersteller Be More 3D, der gerade mit dem Bau des ersten 3D-Druckhauses in Afrika (Marokko) begonnen hat, diese Vision.
Be More 3D ist ein junges Unternehmen mit Sitz in Valencia, eines der ersten in Spanien, das mit dem 3D-Druck von Gebäuden beginnt. Sie hatten schon ihr erstes 24 Quadratmeter großes Haus in Spanien vorgestellt, das in Zusammenarbeit mit der Polytechnischen Universität Valencia gedruckt wurde, um das Spektrum der europäischen Marktteilnehmer zu erweitern.
3D-Druckhaus in Afrika – Wie wurde es erstellt?
Im vergangenen September veranstaltete die marokkanische Stadt Benguerir die erste Ausgabe des „Solar Decathlon Africa“, einer Veranstaltung zur Förderung der Nutzung erneuerbarer Energien bei der Herstellung von Immobilien. Eine Veranstaltung, bei der Be More 3D seine Technologie präsentierte: Das Unternehmen druckte in 12 Stunden ein 32m2 großes Haus. Für diese Leistung erhielt das Unternehmen den Preis für das innovativste Startup, verliehen vom Green Africa Innovation Booster von IRESEN, dem Forschungsinstitut des marokkanischen Ministeriums für Energie und Umwelt.
Der neue 3D-Betondrucker des Herstellers, BEM PRO 2, ist die erste in Spanien vermarktete Betonmaschine, die jetzt zum Verkauf steht. Die Entwicklung erfolgte in Zusammenarbeit mit mehreren Unternehmen wie Cemex, Acciona, Schneider Electric, etc. Laut Hersteller kann die Maschine unter extremen Hitze- und Feuchtigkeitsbedingungen betrieben werden und verfügt über ein Montagesystem, das den Transport erleichtert. Diese Eigenschaften machen sie ideal für die Herstellung von Häusern in benachteiligten oder kriegsgebeutelten Gebieten.
Die Entwicklung nachhaltiger und kostengünstiger Wohnungen mit dem Aufkommen von 3D-Technologien ist heute Realität. Ein gutes Beispiel sind Projekte wie die der italienischen Firma WASP mit ihrem Gaia-Haus, das aus lokalen Materialien wie Stroh oder Reisschalen hergestellt wurde. Das Unternehmen aus Valencia hat noch nicht viele Informationen über seine zukünftigen Projekte geliefert. Was wir wissen, ist, dass die Maschine bereits auf der Website des offiziellen Vertriebspartners verfügbar ist und dass sie in Kürze Häuser auf spanischem Gebiet bauen wollen.
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