Gaia – Ein aus Erde und Abfällen gedrucktes Haus
Letzten Dezember in unseren wöchentlichen TOP 5 Videos haben Sie vielleicht schon erfahren, dass der italienische Druckerhersteller WASP ein Haus namens Gaia in 3D gedruckt hat und das nur mit organischen Materialien. Dieses 30 Quadratmeter große Gebäude befindet sich in Shamballah, einem kleinen italienischen Dorf, das verschiedene von WASP in 3D gedruckte Häuser integriert und aus Abfall und Erde besteht. Das im November letzten Jahres fertiggestellte Projekt scheint auch verschiedenen schlechten Wetterbedingungen standzuhalten.
Gaia und nachhaltiger Häuserbau
Im Bausektor sehen wir, dass immer mehr Akteure auf die additive Fertigung setzen, um Gebäude schneller zu errichten und vor allem in Bezug auf Formen, Materialien und Komplexität innovativer zu sein. Einige Städte wie Dubai hoffen, dass zukünftig mehr als 25% ihrer Gebäude in 3D gedruckt werden, was auch das Wachstum der 3D-Technologien in diesem Markt widerspiegelt. Der Hersteller WASP hat dies verstanden und nutzt sie vor allem, um ökologischere und nachhaltigere Häuser zu bauen.
Ihr neues Projekt heißt Gaia, dieses 30 Quadratmeter große Haus mit 3D-Druckwänden und Balken aus Holz. WASP erklärt, dass sie eine Mischung aus Schlamm und Reisabfällen wie Stroh und Reisschalen verwenden, die für ihre natürliche Isolierqualität bekannt sind. Eine organische und einzigartige Mischung für den Häuserbau! Der italienische Hersteller erklärte in einem Interview: „Gaia ist das Ergebnis eines begrenzten und optimierten Einsatzes landwirtschaftlicher Ressourcen, die dank der Technologie zu einem komplexen Gebäude mit minimalem ökologischen Fußabdruck umgebaut wurden. Wenn das Haus nicht mehr gebraucht wird, wird es wieder zu Boden.„
In den Wänden konnten Hohlräume gedruckt werden, um eine bessere Belüftung und Energieeffizienz zu erreichen. Sie sind dann mit Reisschalen gefüllt worden, eine Möglichkeit, zur besseren Isolierung. WASP weist darauf hin, dass Gaia in nur 10 Tagen fertig gestellt wurde, einschließlich etwa 100 Stunden Druckzeit, was keine Unmengen, sondern schlussendlich nur 1100 Euro kostete.
Das italienische Unternehmen ist davon überzeugt, dass heute mehr Materialien für den Baumarkt wiederverwendet werden können und dass ökologischere Wege gefunden werden können, um die Häuser von morgen zu bauen. WASPt: „Wir können uns ein Zukunftsszenario vorstellen, bei dem ein Hektar kultiviertes Reisfeld zu 100 Quadratmetern bebauter Fläche wird.“ Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie auf der offiziellen WASP-Website HIER.
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