Deutsche Bahn möchte 3D-gedruckte Ersatzteile

Die Fähigkeit Ersatzteile nach Bedarf herzustellen ist genau das was die NASA mit dem „Made in Space“ 3D-Drucker für Schwerelosigkeit erreichen möchte. Diese Fähigkeit kann aber auch auf Erde ein Riesen Vorteil sein. Die Deutsche Bahn hat die Vorteile von niedrigeren Lagerhaltungskosten und maßgenaue Fertigung erkannt und hofft dieses in sein Schienennetz anzuwenden. Zu diesen Zwecken wurde ein Netzwerk von Firmen, Start-ups und Forschungsinstituten namens „Mobility goes additive“ gegründet. Das Netzwerk soll Möglichkeiten zum3D-Druck von Ersatzteilen untersuchen sowie den Druck von Endprodukten fördern.

Stefanie Bricwede, Innovation Manager von DB erklärte vor Kurzem die Probleme mit den Innovationen in der 3D-Druck Branche. Diese seien hauptsächlich von der Luft- und Raumfahrt Branche angetrieben, dessen Hauptfokus seien Gewichteinsparungen. Die Deutsche Bahn legt den Fokus auf anderen Vorteilen der additiven Fertigung und braucht deshalb einen anderen Ansatz.

Die Gründungsmitglieder von „Mobility goes additive“

Bisher befinden sich im Netzwerk wesentliche Akteure der 3D-Druck Branche wie EOS oder SLM Solutions neben Technologieriese Siemens. Bricwede möchte neben den zahlreichen Partner des Netzwerkes Start-ups und internationale Partner anlocken.

Anfangs will die Gruppe Metallteile drucken. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen ebenfalls einsetzbare Kunststoffteile entwickelt werden. Ein anderer Grund weshalb die Deutsche Bahn starkes Interesse aufweist, ist das noch 40 Jahre alte Züge verwendet werden, für die man heutzutage nach herkömmlichen Verfahren kaum Ersatzteile erhält. Dank 3D-Scan und -Druck Technologien wird dies alles nicht mehr so aufwendig.

Im folgenden Video wird „Mobility goes additive“ nochmal erläutert:

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