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Laserspezialist Trumpf stellt neuen Metall-3D-Drucker vor

Am 20. Oktober 2016 von Alexander H. veröffentlicht

Das in Ditzingen bei Stuttgart ansässige Unternehmen wird auf der Formnext Fachmesse für Additive Manufacturing in Frankfurt vom 14. bis 18. November 2016 ihr neuestes Produkt den TruPrint 3000 vorstellen. Es handelt sich dabei um einen Metall-3D-Drucker auf Basis der Laser-Metal-Fusion (LMF)-Technologie.

Formnext Fachmesse

Die Formnext ist eine der größten Anlaufstellen für Unternehmen und Interessierte intelligenter und innovativer Produktionsverfahren für industrielle Zwecke. Letztes Jahr zählte die Veranstaltung rund 9000 Besucher sowie 232 Aussteller. Auch international genießt die Formnext einen guten Ruf, da über 40% der Aussteller aus dem Ausland stammen.

trumpf

Der TruPrint 1000 mit LMF-Technologie

Fokus auf Industrialisierung

Bereits im Jahr 2015 nutze das Familienunternehmen die Formnext Fachmesse um ihren 3D-Drucker TruPrint 1000 vorzustellen. Ein Jahr später wird mit dem TruPrint 3000 die nächste Generation der LMF-Druckerreihe vorgestellt. Während der TruPrint 1000 Bauteile mit einer Größe von maximal 100 Millimeter Höhe und 100 Millimeter Durchmesser herstellen konnte, bietet der TruPrint 3000 mit einer Baugröße von bis zu 400 Millimeter Höhe und 300 Millimeter Durchmesser das 3-4-fache des Bauvolumens.

Dr.-Ing. E.h. Peter Leibinger

Dr.-Ing. E.h. Peter Leibinger

Mit der Ausweitung des Volumens will die Trumpf GmbH die Entwicklung zur Serienfertigung mittels additiver Fertigung vorantreiben. „Immer mehr Kunden nutzen die additiven Technologien nicht nur für die Herstellung von Prototypen, sondern auch für die Serienfertigung“, erläutert Peter Leibinger, Vorsitzender der TRUMPF Laser- und Systemtechnik GmbH. Der neue 3D-Drucker besitzt einen 500 Watt starken Laser und soll vor allen Dingen Unternehmen aus der Automobil- und Luftfahrtindustrie ansprechen sowie Anwendungen in der Dental und Zulieferindustrie finden.

Mit dem Wechselzylinderprinzip, welches paralleles Rüsten und Nacharbeiten ermöglicht und damit eine hohe Maschinenverfügbarkeit sichert, soll die Produktivität der Maschinen erheblich gesteigert werden. „Mit dem TruPrint 3000 rücken wir die Industrialisierung der additiven Fertigung mittels durchgängiger Prozesskette in den Fokus und betrachten nicht nur die Fertigungstechnologie selbst, sondern ganz im Sinne von Industrie 4.0 auch die vor- und nachgelagerten Arbeitsschritte“, erläutert Leibinger.

Hier zur Funktionsweise der LMF-Technologie anhand des TruPrint 1000.

Breites Technologieportfolio im Additive Manufacturing

Neben den LMF-Druckern TruPrint 1000 bzw. 3000, welche mit einem Laser in einem Pulverbett Schicht für Schicht das Objekt entstehen lassen, verfügt das Unternehmen mit dem TruLaser Cell 3000 auch 3D-Drucker mit Laser-Metall-Deposition (LMD)-Technologie. Ähnlich wie beim FDM-Drucken mit Kunststoff wird beim LMD-Verfahren das Metall im Druckkopf per Laser geschmolzen und gleichzeitig Schichtweise aufgetragen. Die Trumpf Gesellschaft ist das weltweit einzige Unternehmen, das beide  relevanten Technologien für den industriellen 3D-Druck mit Metall beherrscht.

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