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MouthPad, eine 3D-gedruckte Zahnspange, die elektronische Geräte steuert

Am 4. Mai 2023 von Leonie M. veröffentlicht

Augmental, ein Tochterunternehmen des MIT, hat ein neues Produkt entwickelt, das Menschen mit Lähmungen helfen kann. Die Innovation mit dem Namen MouthPad ist ein zahnmedizinisches Gerät, das über Bluetooth mit Strom versorgt wird. Es wurde entwickelt, um die Fernsteuerung elektronischer Geräte mit der Zunge zu ermöglichen. Jeder, der dieses Gerät besitzt, kann damit seinen Computer, sein Telefon oder sein Tablet bedienen, ohne seine Hände zu benutzen. Laut Augmental kann diese Innovation als „elfter Finger“ bezeichnet werden. Besonders interessant ist, dass das Produkt mithilfe des 3D-Harzdruckverfahrens hergestellt wurde. Hierbei umfasst das 3D-gedruckte Gebiss die gesamte Elektronik des Geräts, einschließlich des Akkus.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation leiden jedes Jahr weltweit zwischen 250 000 und 500 000 Menschen an einer Rückenmarksverletzung. Dieser Teil des Körpers ist für die Übertragung von Informationen, die in Form von Signalen vom Gehirn an den Rest des Körpers gesendet werden, verantwortlich. Eine Anomalie an dieser Stelle kann enorme Komplikationen verursachen und zu einer vollständigen oder teilweisen Lähmung der Gliedmaßen und des Rumpfes führen. Die Betroffenen sind daher stark in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt, was ihren Alltag enorm beeinträchtigt. Aus diesem Grund entwickelt Augmental diese neuartige Zahnspange und gibt den betroffenen damit einen Teil ihres früheren Lebens zurück.

MouthPad

Das Touchpad reagiert auf jeden Druck der Zunge des Benutzers (Bild: Augmental)

Die Herstellung und Rolle des MouthPad

Wie bereits erwähnt, wurde das MouthPad mithilfe eines additiven Fertigungsverfahrens aus Harz hergestellt – es ist jedoch nicht klar, ob es sich dabei um SLA, DLP oder Material Jetting handelt. Die additive Fertigung wurde aufgrund ihrer Fähigkeit eingesetzt, maßgeschneiderte Lösungen zu liefern, die auf jede Person optimal zugeschnitten sind. Mithilfe des Oralscans wird zunächst ein 3D-Modell des Mundes des Patienten erstellt. Die Zahnspange wird dann nach dem vordefinierten Modell von einer Maschine in 3D gedruckt. In Bezug auf das Material verwendete Augmental ein zuverlässiges Dentalharz, das vom Unternehmen sorgfältig ausgewählt wurde.

Was das Gerät selbst betrifft, so verfügt es über ein druckempfindliches Touchpad. Es ist in der Lage, jede Bewegung und jede Geste der Zunge des Benutzers in Echtzeit zu erfassen. Dieses Pad wird am Gaumen platziert, um die Verwendung der Zahnprothese zu erleichtern. Die Person, die das MouthPad erhält, benutzt also ihre Zunge wie einen Finger, um die Schieberegler zu bewegen und alltägliche Aufgaben zu erledigen. Darüber hinaus fügt Augmental hinzu, dass das Pad so konzipiert ist, dass es Problemen widersteht, die durch Speichel und anderen Flüssigkeiten verursacht werden könnten. Aufgrund seiner Dicke von ca. 0,7 mm gibt das Unternehmen außerdem an, dass das MouthPad die Sprechfähigkeit nicht beeinträchtigt. Das Gerät ist außerdem Bluetooth-fähig und ist mit den Betriebsservern Mac OS, Windows oder Linux kompatibel. Es ist batteriebetrieben und hat eine Laufzeit von etwa 5 Stunden. Um es aufzuladen, muss der Nutzer es in die dafür vorgesehene Ladebox legen und etwa 2 Stunden warten, bis es wieder optimal genutzt werden kann.

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*Titelbildnachweis: Augmental

Kommentare

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  1. Ich finde es beeindruckend, was man mit dem 3D Druck schon alles erreichen kann. Dass sogar schon Zahnspangen damit gemacht werden können, finde ich großartig. Ich werde mal eine Beratung für Zahnspangen machen.

  2. Ich möchte meine Zähne korrigieren lassen. Interessant, dass man sogar schon Zahnspangen aus dem 3D Drucker bekommt. Ich werde mal meinen Kieferorthopäden fragen, der auch durchsichtige Zahnspangen macht.

  3. Ich möchte meine Zahnfehlstellung optimieren. Interessant, dass man sich dafür sogar schon eine 3D Druck Spange holen kann. Dies ist eine enorme Entwicklung.

  4. Ich möchte meine Zähne richten lassen. Interessant, dass man diese sogar schon aus dem Drucker haben kann. Dafür hat man aber tolle Zähne.

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